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Betontransport via Helikopter

"Benno im Glück" oder auch "eine ziemlich nasse Angelegenheit" wären wohl der passendere Titel gewesen... neulich an einem bürofreien Tag am Berg: mit Kind und Kraxe bewaffnet steige ich vom Kapell den Zick-Zack-Weg zur Wormser Hütte hoch. Die Sonne scheint verhalten, die Aussicht ist prächtig, die 20kg auf dem Rücken können meine Stimmung nicht trüben. An der Wormser Hütte angekommen genieße ich mein (wohlgemerkt alkoholfreies!) Weizenbier.
Auf einmal passieren relativ zeitgleich zwei Dinge: zum einen ertönt ein unüberhörbares "flappflappflapp" und kurz darauf streckt der erste Heli seine Nase ums Eck. Zum anderen, setzt ein leichter Regen ein. Meine Mit-Terrassensitzer wie auch wir verlassen ohne überstürtzte Hast die Wormser Hütte und laufen zur Sennigrat Bergstation. Alle? Nein! Ein kleines Grüppchen von zwei einhalb Personen bleibt unbeugsam an einem Felsausschnitt stehen und schaut gespannt in die Luft, dem inzwischen stärker gewordenen Prasselregen zum Trotz. Ooooh, da kommt wieder ein Heli! Am Stahlseil hängt ein Betonmischer, zielgenau hält der Heli in der Luft seine Position, so dass die Arbeiter am Boden den Beton fürs Fundament auslassen können. Weiter geht's, ohne Gewicht fliegt der Mischer nun viel leichter durch die Luft. Und da nähert sich schon der nächste Heli, etwa überm Schwarzsee begegnen sich die beiden. So setzt sich das Spiel eine ganze Weile fort. Gebannt beobachten wir das Spektakel. In unserer Regenklamotte bleiben wir trocken und gelassen, gegen begeistertes Kindergejuchze eines Zweijährigen kommt man einfach nicht an. Hier ein paar Fotos für alle da draußen, die beim Anblick von Helikoptern ebenfalls wieder zum Kind werden...


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