Ramona 0 Bergerlebnisse, Bergsommer

Panoramawanderung

Jeden Donnerstag findet die geführte Panoramatour mit traumhaftem Ausblick auf über 200 Berggipfel statt. Von der Sennigrat Bahn Bergstation zur Wormser Hütte und über das Kreuzjoch auf die Zamangspitze. Das Ziel ist die Alpe Zamang, bei der man heimischen Käse in verschiedenen Variationen genießen kann. Von dort aus bringt ein Shuttle die Wandergruppe wieder zurück ins Tal.

 

Am Donnerstag dem 28. Juli 2016 durfte ich selbst an der Panoramawanderung teilnehmen. Wir starteten von Schruns mit der Hochjoch Bahn, denn um 09:30 Uhr trafen wir uns an der Bergstation. An diesem Tag waren wir eine sehr kleine Gruppe, die von unserem Bergführer Manfred Sprung alias Manni geguidet wurde.

Um unseren Startpunkt endgültig zu erreichen, nahmen wir anschließend die Sennigrat Bahn. Wir genossen die Fahrt und ließen noch die Füße baumeln. Somit ersparten wir uns rund 1-1,5 Stunden anstrengenden Aufstieg. Bevor wir unsere Tour an der Sennigrat Bergstation starteten, nahmen wir uns noch Zeit durch das 360° Viscope die umliegenden Berggipfel zu betrachten. Das Viscope ist ein Aussichtsfernrohr, welches die Bergnamen der umliegenden Gipfel punktgenau in das Gesichtsfeld des Betrachters bringt. Jene sind an verschiedenen Punkten im Gebiet verteilt.

Weiter ging es zur Wormser Hütte, die wir in ca. 15 Minuten erreichten. Da wir genug Zeit hatten, beschlossen wir den wohl besten Apfelstrudel hier im Ländle zu probieren. Schnell waren wir auch davon überzeugt! Die Wormser Hütte ist bekannt für die gute Speisen-Auswahl und das freundliche Personal. Wenn man Glück hat, sieht man von hier auch einen Paragleiter starten.

Gestärkt wanderten wir gemütlich weiter. Nach etwa 30 Minuten erreichten wir dann unseren ersten Gipfel für diesen Tag - das Kreuzjoch auf 2.395 Meter. Von hier aus konnten wir auch schon die Zamangspitze sehen. Trotz einiger Wolken hatten wir eine atemberaubende Aussicht über das ganze Montafon und die umliegenden Berge.

Besonders schön ist hier der Blick Richtung Westen, wo die Sulzfluh, die Drei Türme, die Schesaplana oder auch die Zimba zu sehen sind. Bei klarer Sicht kann man sogar bis zum Bodensee schauen. Auch die Pflanzenwelt hält keine Wünsche offen: Alpenrosen, Arnikas und Enziane sind hier zu finden. Ich - als Einheimische - schätze die beeindruckende Landschaft oft viel zu wenig. Ich war sehr erstaunt, wie gut sich die Urlauber aus unserer Gruppe hier im Montanfon auskannten - besser als ich.

Damit wir unser nächstes Ziel erreichen konnte, mussten wir nochmal einen kurzen Abstieg machen. Zuerst ging es über den Kamm in Richtung Zamangspitze, danach zweigte sich der Weg. Es gab zwei Möglichkeiten: Wir konnten entweder den direkten Aufstieg mit einem Klettersteig nehmen, der gerade vor uns lag oder den etwas längeren Weg, der zuerst um den Berg herum führt und dann erst hinauf. Wir entschieden uns für die längere Variante - ohne klettern. Wenn man nicht auf die Spitze möchte, kann man natürlich auch den leichten Weg nehmen, der unten vorbeiführt.

Wir hatten ein angenehmes Tempo und haben immer wieder aufeinander gewartet. So schafft es jeder auf die Zamangspitze. Manni ist ein geduldiger Guide und gibt persönliche Tipps, wie man am Besten den Berg hochkommt. Nicht nur hier merkt man, dass er sich auf seinem Gebiet sicher ist. Manni kennt so gut wie jeden Berggipfel in der Umgebung und gibt auch Empfehlungen für andere Wanderrouten – für jeden Schwierigkeitsgrad hat er etwas in Petto.

Am zweiten Gipfel des Tages auf 2.387 Meter mit einem „Berg Heil“ angekommen, bewunderten wir auch von hier das Panorama und wir konnten zum Kreuzjoch zurücksehen. Nach dem Eintrag ins Gipfelbuch und einer kurzen Pause marschierten wir weiter. Unser Ziel an diesem Tag war die Alpe Zamang, die wir ohne Probleme erreichten.

Zum krönenden Abschluss gönnten wir uns auf der Alpe hausgemachten Bergkäse, Frischkäse und Surakees, dazu Speck und selbstgebackenes Brot. Die Frau des Senners, die uns bediente, beantwortete ausführlich alle unsere Fragen zur Käseherstellung. Der Käse und die Alpe haben uns so überzeugt, dass wir anschließend alle etwas mit nach Hause nahmen. Leider war der Tag viel zu schnell vorbei. Der Shuttle holte uns direkt bei der Alpe ab und brachte uns zurück nach Schruns, zu unserem Ausgangspunkt.

 



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Autor

Ramona

Ich bin Ramona und komme aus Bürs. Ich studiere InterMedia an der Fachhochschule in Dornbirn. 2017 habe ich ein 2-monatiges Praktikum bei der Silvretta Montafon im Bereich Marketing und Kommunikation absolviert. Die Zeit habe ich unter anderem genutzt, um das Sommer Bergerlebnis Angebot der Silvretta Montafon für euch zu testen. Davon habe ich in meinem Blog Beitrag berichtet.