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Weltcup Montafon - ein Rückblick von Gino Hämmerle

Anfang Dezember hat es das Montafon wieder einmal ordentlich krachen lassen. Snowboard-Weltcup, Konzerte und viele, viele Parties standen an 10 intensiven Tagen/Nächten im ganzen Tal auf dem Programm.
Der immense Aufwand der Organisatoren scheint sich definitiv gelohnt zu haben. Die lokalen Athleten gaben ihr Bestes von sich, man erreichte maximale Fernsehzeit beim 1. Sender des österreichischen Fernsehens sowie ein 20 minütiger Bericht wurde im deutschen Fernsehen ausgestrahlt. Auch das sonstige (Medien-) Interesse war enorm und gesamte Tal konnte mit top Organisation, Engagement und Sympathie punkten. Sympathie war, zumindest für mich, das am meist aufkommende Gefühl bei den Blicken zu den glücklichen Athleten und Organisatoren, zu den übermüdeten Pistenbullyfahrern und vor allem beim Blick zu den zufriedenen Gesichter der zahlreichen freiwilligen Helfer.
Es steckte allerdings viel Aufwand hinter dem ganzen Projekt, wie es auch uns "Aushängeschildern" bewusst wurde. Es wurden mehrere Neuerungen und aufwändige Projekte umgesetzt: Unter anderem hat man sich vorgenommen, erstmals in Österreich eine Kursstrecke für die Athleten zu bauen, die darauf nicht nur zu 4., sondern gleich zu 6. um die Wette fahren sollen. Nachdem sich einige Passagen beim offiziellen Kurstesten als zu gefährlich herausgestellt haben (wie ich es selber zu spüren bekommen habe), wurde noch spätnachts vor dem Training einiges verändert und somit war die Strecke für das neue Format gerüstet. Denn die Strecke war schlussendlich spektakulär und einzig das Wetter konnte für etwas gröbere Verzögerungen während der Qualifikation sorgen. Bei Sonnenschein konnten dann die Zuschauer und Fans auf der Tribüne und rund um die Strecke den sensationellen Sieg vom Lokalmatador Markus Schairer bejubeln.
Mit zwei internationalen Top-Acts, sowie zahlreichen anderen bekannten Bands und DJ's, wurde das Rahmenprogramm rund um den Sport äußerst attraktiv gestaltet. Für die beiden Highlights wurde der Hochjoch Parkplatz in das Areal der Stars umgewandelt, wo sich neben den Podiumsfahrern des Welt- und Europacups, auch die Stars Cro und die Sportfreunde Stiller auf einer großen Bühne feiern ließen.
Einzig meine Position beim Weltcup - nämlich im Ziel stehend und wissend, die nächsten 4 Monate ohne diese große Sportfamilie, meine Coaches, Therapeuten, Servicemänner und natürlich meine Mitstreiter verbringen zu müssen - hat mich recht bedrückt. Ich muss nach meinem Unfall nun wieder vorwärts blicken und ich kann mich zum Glück schon jetzt auf das erste Dezember Wochenende im nächsten Jahr freuen, wo ich wieder topfit sein werde und wo es wieder heißen wird: 10 Tage mit dem besten Programm, und das im Montafon - in meinem Zuhause.


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