Silvretta Montafon baut auf historischem Boden

Tradition und Moderne verbinden: „Alte Talstation“ Gaschurn
Donnerstag, 23 November 2017

Die Silvretta Montafon GmbH investiert rund 4,9 Millionen Euro in den Ausbau des touristischen Angebots: Anstelle der „Alten Talstation“ der Versettla Einersesselbahn wird bis zum Beginn der Wintersaison 2018/19 ein Neubau errichtet. Darin sollen ein Sportshop und eine Après-Ski-Bar mit offener und überdachter Terrasse sowie eine acht Meter lange Sky Bar Platz finden. Der feierliche Spatenstich erfolgte bereits Ende Oktober 2017.

 

Von 1966 bis 1986 brachte die Versettla Einersesselbahn die Wintersportler in die Berge, bis ihre Kapazität nicht mehr ausreichte. Nun beginnt auf historischem Boden ein neues Kapitel: Die „Alte Talstation“ macht Platz für Neues – und das in Kombination mit der Montafoner Tradition. „Wo seit den späten 40er-Jahren zuerst mit einem Schlepplift, dann mit einem Einersessellift Montafoner Skigeschichte geschrieben wurde, entsteht bis zum Beginn der Wintersaison 2018/19 ein neues Gebäude mit einem Sportgeschäft und Skiverleih im Erdgeschoss sowie einer modernen Aprés-Ski-Arena im Obergeschoss, die alle Stücklein spielt“, informiert Martin Oberhammer, Geschäftsführer der Silvretta Montafon. Hochbau-Projektleiter Christian Pfister gibt weiter Ausblick: „Die neue Bar verschreibt sich der Skigeschichte des Ortes und des Montafons. Ihr gesamter Stil lässt sich als ‚alpin-chic’ beschreiben: Viele traditionelle Elemente der Inneneinrichtung sind mit modischen Accessoires kombiniert – von Holzdecken mit Stahlkonstruktionen über robuste Tische mit modernen Stühlen bis hin zu großformatigen historischen Aufnahmen von Skifahrern, die die Silvretta Montafon geprägt haben.“ Architektin Monika Gogl ergänzt: „Die neue Gebäudestruktur reagiert in ihrer klaren architektonischen Sprache stark auf die markante Topologie des Ortes und präsentiert sich mit einer für das Montafon typischen schwarzen Holzfassade.“ Rund 4,9 Millionen Euro investiert die Silvretta Montafon Gruppe in den Bau der neuen „Alte Talstation“.

 

70-jähriges Jubiläum auf geschichtsträchtigem Boden

Ab 1947 brachte der Motta Schlepplift die Wintersportler zum Skifahren auf den Berg. „Der Mottalift war ein wichtiger Meilenstein in der Skigeschichte des Montafons, war er doch der erste Lift überhaupt in der gesamten Region. Der nächste Meilenstein folgte dann 1966. Als eines der ersten Vorarlberger Skigebiete nahm in Gaschurn ein Sessellift seinen Betrieb auf – damals eine kleine Sensation. Vom Anfänger bis zum Profi – der Andrang war unbeschreiblich. Könnte die ‚Alte Talstation’ sprechen – sie könnte uns mit Sicherheit eine Menge erzählen“, erinnert sich Fredi Immler, Leiter der Skischule Gaschurn. Seit der Stilllegung der alten Versettla Einersesselbahn im Jahr 1986 beherbergte die „Alte Talstation“ das Ski-Depot. Dieses finden Gäste in der kommenden Wintersaison an gleicher Stelle: Als Übergangslösung werden an der Baustelle Container aufgestellt. Mit der Fertigstellung der „Alten Talstation“ zieht ein Sportshop mit Skiverleih in die neuen großen Räumlichkeiten um. Ein Stockwerk darüber werden Gäste ihren Skitag an der Bar ausklingen lassen können – wie schon Jahrzehnte früher. „Um einen der begehrten Terrassenplätze an der Sonne im damaligen Café Christine unweit der Talstation zu ergattern, sind wir früher aus dem Sessellift gesprungen – das ist Gott sei Dank immer gut ausgegangen“, gibt Immler eine Anekdote preis. „Ich bin schon gespannt welche Geschichten die neue „Alte Talstation“ künftig schreiben wird.“

 

Investition in den Ganzjahrestourismus

Der Neubau ist nicht nur eine Investition in das touristische Angebot, sondern auch in den Ganzjahrestourismus. „Unser großes Ziel ist es, die Silvretta Montafon als Destination zu etablieren, die das ganze Jahr über für die Gäste attraktiv ist – dies spiegelt sich auch im Gastronomiekonzept der „Alten Talstation“ wider. Durch die Architektur und die Möglichkeit Innen- und Außen-Räume flexibel zu trennen, können wir Sommer wie Winter Gäste begrüßen. Eine Glasfassade, die sich öffnen lässt, ermöglicht bei Schönwetter die barrierefreie Verbindung des Innenraums mit der Terrasse. Highlight ist sicher die acht Meter lange Sky Bar im offenen Gastraum mit einem atemberaubenden Blick Richtung Silvretta Massiv mit dem markanten Gipfel der Vallüla“, schwärmt Martin Oberhammer abschließend von der Flexibilität und Bespielbarkeit der neuen „Alten Talstation“.

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