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Gipfelglück in der Silvretta Montafon

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Lisa Abenteuermomente
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Vorarlberg – Ein Traumziel für Naturliebhaber und Bergwanderer!

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Sommer-News
Vom Kreuzjoch (2.398m) über die Zamangspitze (2.387m) vorbei an den 3 Seen

Tierische Runde am Hochjoch

Die heutige Tour startet an der Zamangbahn in Schruns, die mich hinauf auf das Kapell bringt. Hier steige ich dann in den Sennigrat-Sessellift, die heutige Tour soll eine Genießerrunde werden und so umgehe ich den Aufstieg zu Fuß und lasse stattdessen die Füße noch ein bisschen baumeln. Während die Bahn noch im Schatten liegt, kämpft sich die Sonne immer wieder durch die Wolken und bringt die gegenüberliegenden Berggipfel zum Leuchten.

Auf der Jagd nach Höhenmetern

Auf einem schönen Pfad mit gemütlichen Höhenmetern geht es Richtung Wormser Hütte, die ich jedoch erstmal links liegen lasse. Ich folge der blau-weißen Beschilderung zum Kreuzjoch. Ein bisschen Kraxeln und schonerreiche ich nach 25 Minuten das Gipfelkreuz. Der kurze Aufstieg lockt natürlich so einige Touristen am Wochenende an. Ich ignoriere die Menschen und lasse mich stattdessen vom Panoramaausblick begeistern. Hier auf 2.398m liegt mir das komplette Montafon zu Füßen, besonders der Blick auf die Sulzfluh, die Drei Türme und die Schesaplana bekommen meine Aufmerksamkeit. Links unter mir liegen die drei Seen Herzsee, Schwarzsee und Seebligasee, die ich später noch aus der Nähe begutachten werde.

Vorbei an der Panorama Bergstation liegt in der Ferne bereits die Zamangspitze. Über den rotmarkierten Panoramaweg wandere ich gemütlich an Felsbrocken vorbei, bis ich an eine Abzweigung gelange. Der Aufstieg zur Zamangspitze kann über einen alpinen, sehr ausgesetzten Steig (Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und alpine Erfahrung sind unabdingbar) erfolgen. Ich nehme den etwas längeren Weg auf mich und besteige den Gipfel über die leichte Variante auf der anderen Seite. Obligatorisches Gipfelfoto und natürlich eine wohlverdiente Brotzeit, die nirgends so gut schmeckt wie am Gipfel.

Die Sonne kann sich heute nicht durchsetzen, weshalb meine Pause etwas kürzer ausfällt. Begleitet von dem fleißigen Pfeifen einiger Murmeltiere und dem Plätschern von kleinen Backläufen steige ich ab Richtung Grasjoch, um dann mit der Hochalpilabahn wieder aufzufahren. Ich sag ja, eine Genießer-Tour.  

Während ich oben noch das Panoramagenieße, bewegt sich etwas rechts neben mir und reißt mich aus meinen Träumen.

Erst entdecke ich einen, dann noch einen... ich glaub ich träume doch noch. Keine 50 Meter von mir steht eine Herde Steinböcke. Ein Anblick, der mein Herzen höherschlagen lässt.

Tatsächlich meine allerersten Steinböcke, die ich sehe – und ich bin viel in den Bergen unterwegs. Ein schönes Plätzchen haben sie sich hier ausgesucht.

Als ich mich dann nach einer gefühlten Ewigkeit endlich lösen kann, mache ich mich über den Seetalweg auf den Rückweg.

Unterhalb des Hochjochs liegt der Herz- und der Schwarzsee. Zuerst geht es jedoch auf dem recht breiten Wanderweg vorbei an grasenden Kühen zum Kälbersee. Von hier aus kann man sehr gut die Kletterer am Hochjoch-Klettersteig in der Wand beobachten. Wer sich schon sattgesehen hat, kann die Wanderung nun über den Skitunnel abkürzen. Ich nehme die längere Variante, die jedoch deutlich mehr Highlights bietet. Nicht nur, dass man sich an warmen Tagen im See abkühlen kann, sondern vor allem das wundervolle Panorama ins Lechquellengebirge und Silbertal machen den Umweg lohnend.

Noch einen Kaffee und Apfelstrudel im Kappellrestaurant genießen und dann gehts glückselig zurück ins Tal.

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