Annika 0 Bergerlebnisse, Bergabenteuer, Sportlichstes Skigebiet

Frühsport mit Fanfaren

Vor wenigen Minuten kämpfte ich noch mit meinem müden Ich. Meine Vorfreude auf den Tag gewinnt und ich komme pünktlich aus den Federn. Jetzt fiebere ich gemeinsam mit einer Freundin unberührten Pisten, leuchtenden Gipfeln und wohltuender Ruhe entgegen – und der längsten Talabfahrt Vorarlbergs. 

Es ist 7.20 Uhr. Noch halb dunkel. Wir steigen in St. Gallenkirch in die Gondel der Grasjoch Bahn und anschließend in die Hochalpila Bahn. Keiner weiß genau, was ihn erwartet. An der Bergstation angekommen, verstummen unsere Gespräche angesichts des atemberaubenden 360-Grad-Panoramas. Über 200 Berggipfel und 60 Dreitausender liegen uns zu Füßen. Markant ist vor allem der höchste Berg Vorarlbergs, der Piz Buin mit 3.312 Metern. Die ersten Sonnenstrahlen kriechen hinter den Bergen hervor: Spätestens in diesem Augenblick wird jedem klar, dass dies kein Mittwoch wie jeder andere wird. Weiße Berggipfel, der Sonnenaufgang und die einzigartige Morgenstimmung – man fühlt sich als würde einem das ganze Skigebiet alleine gehören. Schnell die Kamera rausholen und diesen perfekten Moment festhalten! Die Guides schenken Tee aus. Eine gute Idee. Das gibt uns die Gelegenheit, diesen Augenblick noch ein bisschen länger zu genießen.

 

Die ersten Schwünge auf leeren Pisten

Danach wärmen wir uns auch äußerlich mit ein paar Übungen auf. Schließlich will jeder für die rund zwölf Kilometer lange HochjochTotale fit sein. Die Abfahrt vom Alpilagrat – dem höchsten Punkt der Silvretta Montafon – bis hinab an die Dorfgrenze von Schruns bietet reichlich Abwechslung. Um das Gefühl der leeren und frisch präparierten Pisten noch besser auskosten zu können, werden wir nochmals in kleinere Gruppen geteilt. Nach den ersten Schwüngen gelangen wir durch das weite Seetal zum längsten Skitunnel der Welt, der durch den Fels auf die Nordseite des Berges führt. Hier hat man ebenfalls einen wunderschönen Ausblick auf die umliegende Bergwelt.

 

Da brennt der Oberschenkel

Viele sind recht flott unterwegs. Unsere Skikanten streichen rhythmisch über die Rillen im Schnee. Beinahe lautlos. Auf Höhe der Hochjoch Bahn Bergstation beginnt dann die Serpentinenstrecke durch den lichten Wald. Beim Schnetzerhang hat man nochmal einen atemberaubenden Blick über Schruns. Unten an der Hochjoch Bahn Talstation auf 730 Höhenmeter brennen dem ein oder anderen schon mal die Oberschenkel. Aber die Glücks-Fanfaren in unsern Ohren übertönen das alles.

 

Bergfrühstück zur Belohnung

Erst jetzt nehmen die Lifte den offiziellen Betrieb auf und die restlichen Wintersportler eilen eifrig zur Bahn. Auch wir steigen ein. Es geht zurück auf den Berg. Die Abfahrt hat Appetit gemacht – auf Frühstück. Während alle anderen die Pisten stürmen wartet auf uns Frühaufsteher im Kapellrestaurant ein herzhaftes Bergfrühstück mit regionalen Köstlichkeiten. Ich gönne mir einen Montafoner Riebel aus der Gusseisenpfanne. In geselliger Runde und ganz entspannt endet ein ereignisreicher Morgen und beginnt ein perfekter Skitag.

 

Ein Tipp von Annika: Sonnenaufgangsfahrten in der Silvretta Montafon kannst du 3 MAL PRO WOCHE ERLEBEN. Mittwochs bei der HochjochTotale, freitags bei der Nova Exklusiv und samstags bei deim Ländle Früahsport.



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Eine Frau sitzt in der Gondel und blickt sehnsüchtig aus dem Fenster auf die Schneelandschaft
Autor

Annika

Ich mag die Berge. Sehr sogar. Noch lieber, wenn sie mit Schnee bedeckt sind. Skifahren ist für mich das Größte und der Winter meine Jahreszeit. Bin im Montafon aufgewachsen. Dann war ich in der ganzen Welt unterwegs. Habe 5 Jahre in Innsbruck studiert. 2015 bin ich ins Montafon zurückgekommen, weil ich im Marketing-Team der Silvretta Montafon das tun kann, was ich gerne tue: anderen zu vermitteln, dass es nichts schöneres gibt, als Zeit in den Bergen zu verbringen!