Svea 0 Kulinarik

In zwei Stunden einmal um die Welt

In zwei Stunden um die Welt - das klingt ganz nach meinem Geschmack. Ich bin zwar schon viel in der Welt umher gereist, aber in so kurzer Zeit habe ich noch nie so viele Eindrücke von verschiedenen Ländern gesammelt, wenn auch nur auf kulinarische Art und Weise.

Freitagmittag, 11 Uhr: auf geht’s zu unserer Weltreise! Mit der Valisera Bahn fahren wir in Richtung Bella Nova. Mit an Bord sind Kollegen aus Gastronomie und Marketing. Wie man das so macht, haben wir uns natürlich vor Reiseantritt ein wenig über unser Ziel informiert und wissen, dass uns Vor- und Hauptspeisen sowie Desserts aus allerhand verschiedenen Ländern und Kontinenten erwarten.

Unser Tisch ist bereits mit Wein- und Wassergläsern eingedeckt, ein ungewöhnlicher Anblick wenn man in ein Bergrestaurant kommt, aber trotzdem schön und man hat gleich so ein besonderes Gefühl.

Bevor es mit dem Schlemmen losgeht mache ich allerdings noch ein bisschen Sightseeing auf der Terrasse und bewundere den frisch gefallenen Neuschnee. Schnell ein paar Erinnerungsfotos und ein Live-Video für Facebook gemacht und dann wieder ab ins Warme und an unseren Tisch. 

In der Zwischenzeit hat unser Gastroleiter Ritschie die Karte schon mal provisorisch rauf und runter bestellt damit wir auch alles probieren können. Zum Essen gibt es kleine Probiermengen (man könnte auch sagen Büro-taugliche Mengen) Rot- und Weißwein. Für die Weinkenner unter euch, oder solche die meinen einen Wein vom anderen unterscheiden zu können, so wie ich das immer gerne versuche, gibt es laut Empfehlung einen Moulin á Vent Cru aus Frankreich, einen Malbec Reserva aus Argentinien und einen Sauvignon Blanc aus Südafrika. Somit hatten wohl alle Weine schon eine deutlich längere Reise hinter sich als wir von der Valisera Bahn Talstation bis zur Bella Nova…

Die Vorspeisen

Wir starten unsere Weltreise in Spanien, hier gibt es ein Wassermelonen Gazpacho, serviert in einer Eiskugel, ziemlich beeindruckend und passend zur kalten Suppe. Anschließend bleiben wir in Europa, essen kross gebackene Calamari aus Portugal und genießen köstliche Burgunder Weinbergschnecken aus Frankreich. Mit dieser Vorspeise im Bauch steigen wir ins Flugzeug und machen uns auf den Weg nach Asien. Bei einem Zwischenstopp in Indonesien reicht man uns chili-scharfe Saté-Spieße. Wenig später geht es für uns weiter nach Japan wo wir in den Genuss von frischem Sashimi kommen.

Die Hauptgänge

Das ganze Reisen macht hungrig, also fliegen wir weiter nach Thailand. Wie sollte es anders sein, genießen wir hier natürlich ein grünes Thai Curry mit Reis. Nach drei Stopps in Asien wird es dann Zeit für einen Culture-Clash, wir machen uns auf nach Argentinien, wo man uns Entrecôte Chimichurri serviert. Einige von uns packt nun wohl das Heimweh und wir machen uns auf den Rückweg nach Europa. Da wir keinen Direktflug nach Österreich bekommen, stoppen wir in Frankreich uns testen eine zart-knusprige Entenbrust à l’orange.

Desserts

Für unsere Reise durch die Nachspeisen Welt bleiben wir zunächst in Frankreich und erfreuen uns an einer Créme brûlée. Mein Highlight: ich darf die Karamellschicht durchbrechen! Von Frankreich geht es mit dem Auto noch mal ein Stück weiter in den Süden nach Spanien. Hier verköstigt man uns mit Leche frita, gebackenen Puddingschnitten mit Orangenragout.

Allerdings stellen wir nun fest, dass es in Übersee gar nicht so schlecht war und machen noch einen kurzen Abstecher in die USA. Hier genießen wir eine kalifornische Creme mit Joghurt und Pfirsich am Strand. Da es von hier aus nicht mehr weit bis in die Karibik ist, buchen wir spontan einen Anschlussflug und beenden unsere Reise mit einem Caipirinha-Parfait!

Nun wird es aber höchste Zeit wieder nach Hause…ähm ins Büro zurückzukehren. Vielleicht war unsere Weltreise doch ein bisschen stationärer als hier beschrieben, aber definitiv einen Ausflug wert und wie sonst kann man so viele Reiseziele in zwei Stunden unterbringen?!



Beitrag teilen


Autor

Svea

Mein Name ist Svea. Als gebürtige Wuppertalerin (das ist die Stadt mit der schönen Schwebebahn) bin ich momentan wohl das „Nordlicht“ in der Marketingabteilung der Silvretta Montafon. Nach 9 Semestern in den Bereichen Tourismus und Sport, die ich zeitweise in den Niederlanden, der Schweiz, Garmisch-Partenkirchen und Köln verbrachte, bin ich 2016 im Montafon gelandet und geblieben. Über die Sommerentwicklung ging es ins Marketing Team, wo ich nun für den Online Bereich zuständig bin. Du bewegst dich also gerade in meinem beruflichen Alltag! Gerne nehme ich euch immer wieder mit auf meine ganz persönlichen Bergabenteuer und teile meine Liebe zu den Bergen mit euch - ganz egal ob im Sommer oder Winter!