MTT - Vom Ziel direkt zur neuen Heraus-forderung
Der Startschuss
Als es losging, hielt ich mich an meine bewährte Taktik: am Anfang nicht zu viel Kraft vergeuden, denn der zweite Streckenabschnitt ist deutlich härter. Besonders die hohen Tritte nach der Labestation Garfrescha kosten richtig Muskelkraft. Aus den Fehlern des letzten Jahres hatte ich gelernt: regelmäßig trinken, die Stöcke effizient einsetzen und in Etappen denken.
Auf der Strecke
Das Gefühl war gut – die Vorbereitung lief rund, das Wetter war perfekt: sonnig, aber nicht zu heiß. Ich wusste, dass im Ziel Familie und Freunde auf mich warten würden. Dennoch merkte ich bei Garfrescha, dass ich hinter meiner Zeit von 2024 lag. Jetzt musste ich alles geben. Für den nächsten Anstieg mobilisierte ich jede Reserve und rannte auch auf den flacheren Passagen, so gut es ging.
Das Ziel – und die Emotionen
Am Ende stoppte die Uhr bei 2 Stunden und 5 Minuten. Im ersten Moment war da ein kleiner Stich der Enttäuschung – Ziel verfehlt. Doch gleichzeitig war ich stolz auf mich, dass ich es erneut geschafft hatte, den Montafon Totale Berglauf zu bewältigen und meine Leistung vom Vorjahr zu halten. Schon wenige Sekunden später überwog die Freude über das Bezwingen der Strecke. Auch das Ziel für 2026 steht schon fest: Der Montafon Totale Trail mit 16 Kilometer und 1.4500 Höhenmeter.
