Steinwild-Beobachtung auf dem Hochjoch

27.07.2018

Ich hatte schon viele schöne Begegnungen auf den Bergen. Doch wenn diese Majestätischen Tiere vor einem stehen, ist das kaum zu toppen. Wie sich diese Tiere in den Felswänden bewegen und in unwegsamen Gelände Kämpfe austragen ist wirklich eindrücklich. 

Ich startete Meine Wanderung mit der Absicht, auf einer Bergspitze zu Biwakieren und die Mondfinsternis zu beobachten. Bei der Wormser Hütte legte ich eine Pause ein und nahm noch ein Abendessen zu mir. Ich wusste auch, dass sich ein Steinbockrudel in diesem Gebiet aufhält. Die Nacht war wunderschön, ein klarer Himmel ermöglichte eine super Sicht auf den Mond.

Am nächsten Morgen lief ich zum Herzsee im Seetal und konnte erkennen, dass 12 Steinböcke in den Felsen standen. Ich musste noch einige Meter Richtung Hochjoch steigen damit ich einen Guten Blick auf die Tiere hatte. Danach legte ich mich auf den Boden und wartete. Zwei von ihnen kämpften und kamen in meine Richtung. Diese beiden Tiere waren besonders neugierig da sie sich auf ca. 10 Meter an mich annäherten und mich anfauchten. Bei diesen Steinböcken handelte es sich um zwei männliche Tiere. Der Unterschied von weiblichen und männlichen Tieren kann man gut an ihren Hörnern erkennen. Die Schmuckwülste oder auch Knoten genannt, sind bei den männlichen Tieren stärker ausgeprägt. Auf den Bildern ist das sehr gut zu erkennen.

Wenn ihr eine Wanderung zur Wormser Hütte im Plan habt, dann nehmt ein Fernglas mit. Von der Hütte aus hat man eine schöne Sicht in das Seetal und mit etwas Glück bekommt auch ihr diese stolzen Tiere vor die Linse. 

In diesem Sinne wünsche ich euch jetzt schon viel Erfolg auf eurer Pirsch und dem nächsten Ausflug in der Silvretta Montafon!!