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„Unser Hauptaugenmerk wird auf der Weltcup-Beschneiung liegen.“

Drei Pistenbullys. 25 Schneekanonen. Vier Pistenbauer. 100 Freiwillige. Drei Wochen. Ein Mann, der alles koordiniert.

Die Aufgabe von Projektleiter Markus Büchel ist eine echte Herausforderung: Er soll eine Weltcupstrecke bauen, welche Elite Ski- und Snowboardcrossern würdig ist.

„Unsere Herausforderung wird sein, das wir keine Umbaumaßnahmen zwischen dem Ski Cross und Snowboard Cross machen können“, so Büchel. „Hinter Bank 5 hatten wir [im letzten Jahr] ganz kleine Umbauarbeiten, die wir machen mussten. Heuer sollte es so sein, dass es für Ski und Board gemeinsam funktioniert.“  

 

Die Strecke

Der Streckenbau beginnt Anfang Dezember: Drei Pistenbullys beginnen circa drei Wochen vor dem Weltcup damit, die Strecke zu präparieren. Dann formen vier erfahrene Kursbauer die Strecke mit zahlreichen Sprüngen, Wellen und Kurven in mühevoller Handarbeit.

Der Streckenverlauf soll dieses Jahr fünf große Kurven einschließen, sogenannte Banks. „Die sind sicher am aufwendigsten zu bauen, weniger für die Skifahrer, als für die Snowboarder, weil sie mit ihren Brettern einen ganz anderen Kurvenverlauf brauchen“, meint Büchel. „Die Anzahl der Sprünge wird davon abhängen wieviel Schnee wir zur Verfügung haben. Ich gehe jetzt davon aus, dass zwischen vier und sechs größeren Sprüngen drin sein werden.“

 

Schneeerzeugung

Je nach Schneeverhältnissen werden für den Bau der Weltcupstrecke bis zu 80.000 Kubikmeter Kunstschnee erzeugt. Dafür benötigen die 25 Schneekanonen im Einsatz ca. 40.000 Hektoliter Wasser. „Im Moment ist die Grundbeschneiung für den Skibetrieb im Bereich Seebliga soweit abgeschlossen. Wir sind jetzt schon dran, an den neuralgischen Punkten, die für den Kurs wichtig sind, weiter zu beschneien“, kommentiert Büchel.

Ganz allein jedoch können die Pistenbullys, Kursbauer und der Pistenchef die Piste nicht fertigstellen.

 

Freiwillige Helfer im Einsatz

Im Vorfeld sind täglich bis zu 30 freiwillige Helfer am Aufbau der Strecke beteiligt. An Trainings- und Renntagen sind es sogar rund 100 Freiwillige, die am Instandhalten der Strecke beteiligt sind.

 

Der Tag vor dem Rennen

Ist die Strecke einmal fertiggestellt, testen eine Hand voll Athleten einen Tag vor dem offiziellen Training den Kurs. Daraufhin haben die Pistenbauer 24 Stunden Zeit, die Strecke zu optimieren. Dies bedeutet eine Nachtschicht für die Beteiligten, je nach Schneeverhältnissen sind aber oft keine großen Umbauten notwendig. Einzig bei starkem Schneefall muss die Strecke vor dem Start freigeschaufelt werden.

 

Start: 2.010 Meter

Ziel: 1.830 Meter

Länge: 990 Meter

Vertikal Drop (Höhenunterschied): 180 Meter

 

Name: Markus Büchel

Beruf: Projektleiter Weltcup

Wohnort: Schruns



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